Workshop

Offener Aikido Workshop der SKV

für ALLE Interessierten ab 16 Jahren

Wir stellen Dir unsere wundervolle Kampfkunst vor.

Du erhältst Informationen über die Technik und die Hintergründe des Aikido.

Wir über gemeinsam einfache Techniken und Du kannst hineinspüren, ob Aikido auch Dein Weg werden kann.

Wir treffen uns im Fitnessstudio der SKV Mörfelden im Yogaraum im 1. Obergeschoss.

Samstag den 4. November 2023 von 15 bis 17 Uhr. Wer mag ist herzlich eingeladen danach mit uns Pizza zu essen. Hier gibt es die Gelegenheit zu weiteren Fragen und vertiefenden Gesprächen mit den Trainern.

Sonntag, den 5. November 2023 von 10 bis 12 Uhr.

Der Workshop ist unabhängig von einer SKV Mitgliedschaft und für alle Teilnehmer kostenlos. Wenn es Dir gefallen hat kannst Du Dich nach dem Workshop mit einer Spende an den Unkosten beteiligen.

Melde Dich online an, möglichst bis zum 29. Oktober 2023. Hier geht es zur Anmeldung.

Du brauchst keine Vorkenntnisse. Für die Teilnahme reichen Neugier und bequeme Kleidung. Optimal ist es, wenn Du für den Weg von der Umkleide zu Matte noch ein paar Badeschlappen oder ähnliches mitbringst.

Beim Workshop betreut Dich ein qualifiziertes Trainerteam.

Als Ansprechpartner für Fragen steht Dir Thomas Eichhorn zur Verfügung.


Ansprechpartner:

Thomas Eichhorn
Telefon: 0179 456 21 80
Mail: Thomas@moerfelden-aikido.de

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FAQ

FAQ - Was Du schon immer wissen wolltest ...

Fragen zum Aikido Workshop

Du brauchst nur etwas Neugier und bequeme Kleidung. Wenn Du ein paar Badeschlappen für den Weg von der Umkleide zur Matte hast ist das prima. Aikido betreiben wir dann barfuß (wer mag auch in Socken).

Du brauchst keine Vorkenntnisse!

Wir werden Dir Aikido in Theorie und Praxis vorstellen. Unter professioneller Anleitung wirst Du Deine ersten Erfahrungen in dieser wundervollen Kampfkunst sammeln können.

Niemand wird überfordert. Wir passen alle Übungssequenzen an die Vorerfahrung der Teilnehmer an. Jeder kann mitmachen!

Es gibt genügend Raum für Deine Fragen. Auch für Getränke und  einen kleinen Snack  sorgen wir.

Der Workshop ist unabhängig von einer SKV Mitgliedschaft und  für alle Teilnehmer kostenlos.

Wenn es Dir gefallen hat kannst Du im Anschluss etwas als Unkostenbeitrag in die Spendenbox werfen.

Im Fitnessstudio der SKV im 1. Obergeschoss, im Yogaraum gegenüber der Umkleiden.

Gehe nach dem Eingang immer linksrum zu den Treppen. Oben werden wir Dich in Empfang nehmen und herzlich begrüßen.

Feststraße 18c, 64546 Mörfedlen-Walldorf

Samstag üben wir von 15:00 Uhr bis 17:30 Uhr. Wer im Anschluss bleiben mag ist herzlich eingeladen mit uns gemeinsam Pizza zu essen. Hier gibt es die Möglichkeit den Tainern weiter Löcher in den Bauch zu fragen.

Sonntag üben wir von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr.

Der Workshop ist eine Veranstaltung der Aikido-Gruppe der Sport und Kulturvereinigung 1879 e.V. Mörfelden, einem gemeinnützgen Verein.

Deine Trainer an diesem Wochenende sind:

  • Hans-Peter Vietze, 7. Dan Aikido, DOSB Trainer-B-Lizenz, Prüferlizenz des DAB, Mitglied der Technischen Kommission des DAB
  • Thomas Eichhorn, 5. Dan Aikido, DOSB Trainer-B-Lizenz, Prüferlizenz des DAB
  • Isabel Scheiding, 3. Dan Aikido, DOSB Trainer-C-Lizenz
  • Jörg Scholz, 1. Dan Aikido, DOSB Trainer-C-Lizenz
  • Gerlind Otto-Vietze, 1. Dan Aikido
  • Saskia Scholz, 1. Dan Aikido

Fragen zur Aikido-Gruppe der SKV

Die Aikido-Gruppe der Sport und Kulturvereinigung 1879 e.V. Mörfelden wurde im Februar 1997 von Bernd Poth und Dr. Hans-Peter Vietze gegründet.

Wir sind in der SKV gemeinnützig organisiert. Wenn Du dauerhaft bei uns trainieren magst, brauchst Du nur die Mitgliedschaft in der SKV Mörfelden. Ein zusätzlicher Spartenbeitrag wird nicht erhoben.

Wir sind über den Aikido-Verband Hessen e. V. im Deutschen Aikido-Bund e. V. organisiert und somit dem Landessportbund Hessen e. V. und dem Deutschen Olympischen Sportbund e. V. angeschlossen,

Unsere ehrenamtlichen  Trainer besitzen Aikido-Trainerlizenzen des DOSB (Stufe B oder C ) und besuchen regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen des Deutschen Aikido-Bundes.

Wir trainieren:
Montag 19:30 Uhr bis 21:00 Uhr (mit Waffentraining, die Waffen bekommst Du zur Verfügung gestellt)
Donnerstag 19:30 Uhr bis 21:00 Uhr
Nach jedem Training setzen wir uns bei einem Getränk zusammen, gelegentlich gibt es sogar kleine Snacks. Hier pflegen wir eine Gemeinschaft, die weit über den Sport hinaus geht.

Bei Aktivitäten wie sommerlichen Radtouren, einem jährlichen Grillfest, so wie vielen weiteren Aktivitäten stärken wir den Zusammenhat unserer Aikido-Gruppe und pflegen ein freundschaftliches Miteinander.

Der Workshop findet im Fitnessstudio der SKV Mörfelden, im Yogaraum im Obergeschoss. Die Adresse ist: Feststraße 18c, 64546 Mörfelden-Walldorf.

Unser regelmäßiges Training findet montags und donnerstags ab 19:30 Uhr im Obergeschoss des Sportlerheims im Waldstadion Mörfelden statt. Hier bist Du jederzeit herzlich eingeladen mit uns zu trainieren.

In Japan übt man Aikido in Übungshallen, die fest mit Matten (Tatami) ausgelegt sind. Diese Räumlichkeiten nennt man Dojo, denn sie bieten uns den Raum unseren Weg des Aikido zu gehen und zu trainieren. 

In unserem Dojo müssen wir die Matten donnerstags abbauen und selten auch mal montags vor dem Training aufbauen (dann treffen wir uns etwas früher).

Traditionell gibt es in einem Dojo ein Bild des Aikido-Begründers oder eine Kaligrafie die als Kamiza, als Ehrenplatz, zur Erinnerung an das Lebenswerk des O Sensei dient. Dies ist auch bei uns so. Beim Betreten des Trainingsraumes verneigt man sich in den Raum und zu den Anwesenden um den Raum und die Gruppe zu würdigen.

Aikidoka achten darauf gepflegt und sauber ins Training zu kommen, da wir im Training engen Körperkontakt haben. So kann es angebracht sein sich vor dem Training die Füße zu waschen.

Die Höflichkeit (Reigi) gebietet uns für einen angenehmen und bereichernden Trainingsablauf die Regeln der Dojo Etikette zu beachten. 

  • Um keinen Schmutz ins Dojo zu bringen, ziehen Aikidoka ihre Schuhe in der Umkleide aus und schlüpfen in ihre Zori (Sandalen) für das Aufbauen der Matte oder den Weg zur Matte.
  • Wir pflegen einen lockeren Umgang, achten dabei jedoch darauf, dass im Dojo ein respektvoller und höflicher Ton herrscht.
  • Wie bei jedem Budo-Sport beginnen wir unser Training mit dem Angrüßen. Hierbei sitzen alle Schülerinnen in einer Reihe gegenüber dem Ehrenplatz, auf dessen Seite die Trainerin Platz nimmt. Gruppe und Trainerin begrüßen sich gegenseitig ebenso, wie sich alle vor dem Bild des Aikido-Begründers verneigen, um sich geistig darauf einzustimmen den Alltag hinter sich zu lassen und sich für die Zeit des Trainings ganz dem Aikido zu widmen. Die Schülerinnen mit der höchsten Graduierung sitzen rechts in der Reihe.
  • Auch wenn die Lehrerin etwas erklärt oder vorführt setzen sich alle Schülerinnen auf eine Seite. So ist es einfach für jeden alles zu sehen und die Trainerin kann zugewandt zur Gruppe sprechen.
  • Üben wir mit einer Partnerin, so begrüßen wir sie zu Beginn mit einer kurzen Verneigung um ihr zu zeigen, dass wir bereit für sie sind und achtsam mit ihr umgehen werden. Beenden wir die Übung verneigen wir uns ebenfalls um uns für ihre Aufmerksamkeit und das gemeinsame Lernen zu bedanken.
  • Das Abgrüßen am Ende des Trainings läuft genauso ab wie das Angrüßen. Diesmal bedanken wir uns gegenseitig für die Aufmerksamkeit und Achtsamkeit des anderen und bedanken uns bei Morihei Ueshiba für den Weg des Aikido den wir beschreiten dürfen. Jetzt hat uns der Alltag wieder.

Fragen zur Kampfkunst Aikido

Der Japaner Morihei Ueshiba entwickelte Aikido aus seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten in der Ausübung anderer Budo-Künste. In diesen Prozess flossen die Erfahrungen seines bewegten Lebens hinein. In den letzten Jahren seines Wirkens entwickelte er seine Kampfkunst immer mehr zu einem friedvollen Weg die Harmonie mit dem Angreifer wieder herzustellen.

So wandelte er auch den Namen von 大東流合氣柔術 Daito-ryu Aiki-jujutsu in 合氣道) Aikido. Aus einer körperlichen Bewegungskunst wurde eine Weg seine geistige Energie einzusetzen.

Der Japanische Begriff Aikido setzt sich aus drei Kanji zusammen:

 Ai bedeutet zusammenbringen, vereinen, Harmonie

氣 Ki ist der Geist, die Energie, die geistige und körperliche Kraft, die Lebensenergie

道 Do steht für den Pfad, den Weg oder den Lebensweg

«Wahres Budo dient nicht einfach dazu, die Gegnerin zu zerstören; es ist viel besser, eine Angreiferin geistig zu besiegen, so dass sie ihren Angriff gerne aufgibt.»[
– Morihei Ueshiba –

Im Aikido geht es nicht darum stärker, schneller oder härter als die Gegnerin zu sein. Es geht auch nicht darum sie zu besiegen. Aikido ist der Weg seine geistige sowie körperliche Energie angepasst an die momentane Situation einzusetzen, so dass auch in Konflikten schnellstmöglich wieder Harmonie entsteht.

«Das Geheimnis von Aikido liegt nicht darin, wie du deine Füße bewegst, sondern wie du deinen Geist bewegst. Ich unterrichte euch nicht eine Kampfkunsttechnik, ich unterrichte euch Gewaltlosigkeit.»
– Morihei Ueshiba –

Durch permanentes physisches Üben der Techniken, werden die Prinzipien des Aikido sukzessiv psychisch verinnerlicht und in das Alltagsverhalten übernommen. Deshalb sehen wir Aikido nicht als reine Verteidigungstechnik, sondern als Weg (Do) sinnvoll und friedlich auf Aggression zu reagieren. Viele Übende haben Aikido bereits zu ihrem Lebensweg gemacht.

Immer mehr Menschen beschäftigen sich auch mit Aikido in der Kommunikation. Sie wenden die Prinzipien des Aikido an, lange bevor eine Auseinandersetzung in die physische Ebene geht. Doch auch durch rein körperliches Üben des Aikido wird sich die Geisteshaltung verändern und alltägliche Konflikte werden erst gar nicht entstehen oder sie lassen sich harmonisch lösen.

Jede Form des Wettkampfes würde dem Geist des Aikido widersprechen. Es gibt keinen sportlichen Vergleich. Es geht auch nie darum andere zu besiegen.

Vielmehr ist es Ziel, durch hartes, andauerndes Training sich selbst zu besiegen und zu verändern.

«Wer Herr seiner Selbst und sich selbst übersteigt, um des wahren Sieges Willen, der ist des Sieges gewiss.» 
– Morihei Ueshiba –

Da im Aikido vor allem die Kraft des Gegners  in Form der Energie des Angriffs genutzt wird, brauchen wir auch keine Gewichtsklassen. Durch das führen der Energie kann auch die kleine Schwache einen starken Gegner führen.

Bei uns in der SKV Aikido-Gruppe trainieren ALLE zusammen. Jung und Alt, Stark und Schwach. Schwergewichtig oder leicht, bei uns trainieren Aikidoka jedes Geschlechts und jeder Graduierung alle gemeinsam miteinander. Der Anfänger kann mit dem hochrangigen Meister trainieren. Jeder und jede kann stehts vom Gegenüber lernen, ob Neueinsteiger oder erfahrener Trainer. Do, also Weg bedeutet im Aikido auch, dass man nie aufhört zu lernen. So ist Aikido kein Sport den man nach kurzer Zeit als langweilig empfindet. Ganz im Gegenteil, umso tiefer man in die Materie einsteigt, umso spannender wird es.

Morihei Ueshiba ist der Begründer des Aikido. Am 14. Dezember 1883 wurde er als Sohn eines angesehenen Bauern und einer Adligen aus einer Familie mit Landbesitz geboren. Im Alter von 10 Jahren begann er sein Studium des Budo. Budo ist der Weg des Kriegers, der sich durch das intensive Training der Kampfkünste auszeichnet. Er trainierte den Umgang mit verschiedenen Waffen, wie Schwert, Stab und Lanze und wurde durch seinen Vater im Sumo unterrichtet.

Er erlebte drei Kriege: Den 1. Welkrieg, den russisch-japanischen Krieg und den 2. Weltkrieg.

Sein aktiver Kampf im russisch-japanischen Krieg brachte ihn zu ganz neuen Sichtweisen von Auseinandersetzungen. Und Ueshiba erlernte in dieser Zeit das Yagyu-ryu Jujutsu.

Morihei beschäftigte sich intensiv mit den Lehren des Buddhismus und Konfuzianismus. Er trat der Omoto-kyo Sekte von Degushi Onisaburo bei, wo er auch Mikao Usui, dem Begründer des Reiki, begegnete.

Ueshiba erlernte das Daito-ryu Jujutsu von Meister Sokaku Takeda und erlangte 1912 das Lehrdiplom.

Moriheis Kampfkunst wurde später immer mehr auch durch seine Spiritualität beeinflusst. 1921 nannte er seinen selbstentwickelten Stil Aiki-Bujutsu. Die Techniken wurden zunehmend gewaltfreier und nutzen immer mehr die Energie des Aggressors, um ihn zu werfen.

Im Jahr 1925 hatte er nach einem Kampf, bei dem er die Aktionen des Angreifers voraussehen konnte, ein Erleuchtungserlebnis, bei dem er das Gefühl hatte, im göttlichen Licht zu baden. Er nannte seinen Stil nun Aiki-Budo und sah ihn nun nicht mehr als reine Kampfkunst, sondern als Weg zur ganzheitlichen Entwicklung zu einem friedlichen Geist. Den Namen Aikido nutze er 1941 erstmalig. Nun war die Silbe Bu für das Kriegerische aus seinem Weg endgültig verschwunden und es ging nur noch darum, die eigene Lebensenergie im Einklang mit dem Universum einzusetzen.

1961 besuchte Morihei Ueshiba auf Hawaii die ehemaligen Kriegsgegner, führte sein Aikido vor und sagte, die im Aikido enthaltene Harmonie könne die Menschen vereinen.

Der Aikidoverband Hessen hat sich zur Aufgabe gemacht, die Botschaft des O Sensei weiter zu tragen und die Verbreitung und Ausübung von Aikido zu fördern.

Für den Workshop reicht bequeme Kleidung. T-Shirt und Jogginghose sind praktisch.  Falls Du noch intensiver in unseren Sport reinschnuppern magst, reicht auch für die Teilnahme am SKV Aikido Training bequeme Kleidung. Optimal ist es, wenn Du ein paar Badeschlappen für den Weg von der Umkleide zur Matte mitbringst.

Im Aikido-Training tragen wir einen Keikogi, einen einfachen Anzug aus weißer Baumwolle. Es können Karategi, Judogi oder Aikido-Uwagi getragen werden.

Karategi bestehen aus einer Jacke (Uwagi) und einer Hose (Zubon) aus festem Baumwollcanvas, einem Gewebe wie es bei Leinwänden für die Malerei verwendet wird. Es gibt auch Anzüge aus Mischgeweben. Diese neigen nicht so sehr zum Einlaufen. Baumwollanzüge laufen nur bei den ersten Wäschen ein. Dies kann man beim Kauf einkalkulieren. Sie sind wesentlich angenehmer auf der schwitzenden Haut zu tragen als Mischgewebe. Bei Karategi wird die Jacke an beiden Seiten geschnürt, Hosen gibt es mit einfacher Schnürung oder auch mit zusätzlichem Gummizug.

Judogi unterscheiden sich von den Karategi dadurch, dass die Jacken dicker gewebt sind. Sie haben in der Regel im oberen Bereich eine traditionelle Reiskornwebung und unterhalb der Gürtellinie ein Rautenmuster. Das Revers ist verstärkt, um Griffsicherheit und Haltbarkeit zu gewährleisten. Die Judo-Jacke wird nicht geschnürt.

Aikido-Uwagi sind ähnlich den Jacken die im Kendo getragen werden. Sie haben jedoch kein Webmuster sondern glatten Stoff und werden zusätzlich an den Seiten und an der Brust verschnürt.

Die Jacke wird mit einem Baumwollgürtel (Obi) gebunden. Im Deutschen Aikido-Bund ist die Farbe von der Graduierung der Aikidoka abhängig:

6. Kyu – weißer Obi
5. Kyu – gelber Obi
4. Kyu – oranger Obi
3. Kyu – grüner Obi
2. Kyu – blauer Obi
1. Kyu – brauner Obi
1. bis 5. Dan – schwarzer Obi
ab dem 6. Dan kann der weiß-rote Obi getragen werden

Aikidoka der Kyu-Grade dürfen einen weißen Hakama tragen, einen Hosenrock wie er von den Samurai als Reithose und auch zu formellen Anlässen getragen wurde. Aikidoka ab dem 1. Dan müssen einen schwarzen Hakama tragen. Die sieben Falten des Hakama stehen für die sieben Tugenden der Samurai:

  • Gi 義 Aufrichtigkeit und Gerechtigkeit
  • Yu 勇 Mut
  • Jin 仁 Güte
  • Rei 礼 Höflichkeit
  • Makoto 誠 oder Shin 真 Wahrheit oder Wahrhaftigkeit
  • Meiyo 名誉 Ehre
  • Chū 忠 Pflichtbewusstsein oder Loyalität oder auch Chugi 忠義 Treue

Für den Weg zur Matte tragen wir Zori, einfache Sandalen. Sie verhindern das wir mit unseren Füßen Schmutz auf die Matte bringen. Das Training erfolgt dann barfuß.

Der Kostenaufwand für die Erstausstattung im Aikido ist gering. Einen einfachen Keikogi mit Obi bekommt man ab 20 Euro. Als Zori können Flip-Flops mitgebracht werden.

Im Aikido nutzt man auch Waffen zum Training. In der SKV Mörfelden ist das Waffentraining ein fester Bestandteil des Trainings am Montag. Wenn es Dich interessiert kannst Du gerne montags ab 19:30 Uhr in unser Dojo im Sportlerheim im Waldstadion der SKV kommen. Wir trainieren im großen Saal im Obergeschoss. Du brauchst keine eigenen Waffen mitbringen, Du bekommst gerne welche geliehen. Komm einfach in bequemer Kleidung, dann kannst Du gleich mitmachen. Einsteiger sind bei uns jederzeit herzlich willkommen.

Der Jo ist ein Holzstab. Im Jodo dem japanischen Stockkampf misst er 127,6 cm Länge  und hat einen Durchmesser von 24,2 mm. Gebräuchlich wird der Jo aus roter oder weißer Eiche gefertigt. Mit ihm kann Aiki-Jo-Jitsu geübt werden. Dies Techniken der Verteidigung gegen Angriffe mit dem Stock oder einer kurzen Lanze, sowie Techniken, bei denen der Jo von der Verteidigerin (Nage) genutzt wird, um die Angreiferin (Uke) zu führen.

Das Bokken oder Bokuto ist ein Holzschwert, das dem japanischen Katana, dem Langschwert der Samurai nachempfunden ist. Es ist ca. 101.5 cm lang. Als Aiki-ken-jitsu bezeichnen wir Techniken zur Abwehr von Angriffen mit dem Schwert.

Tanto bedeutet kurzes Schwert. Samurai führten ein solches Messer von weniger als 30 cm Länge. Im Training werden Tantonachbildungen aus Holz oder Gummi benutzt. Bei Vorführungen können auch stumpfe Tanto aus Metall zum Einsatz kommen. Aki-tanken-jitsu sind  Techniken zur Abwehr von Angriffen mit dem Messer.

Im Aiki-bu-jitsu nutzt Nage (die Ausführende der Technik) eine der Waffen um eine ebenfalls bewaffnete Angreiferin zu führen. Doch auch hierbei bleiben die Prinzipien des Aikido gewahrt. Es geht nicht darum die Angreiferin mit der Waffe zu schlagen oder zu verletzen. Ihre Angriffsenergie wird so geführt, dass die natürliche Harmonie wieder hergestellt wird.

Iaito sind stumpfe Katana, also stumpfe Schwerter. Es gibt sie wie die Shinto (scharfe Katana) aus Tamahagane gefaltet geschmiedet, sowie aus Kostengründen aus Kohlenstoffstahl. Zur Gewichtsreduktion für ein leichteres Training werden auch Iaito aus Aluminium-Legierungen angeboten. Die aus Sicherheitsgründen stumpfen Schwerter können für Vorführungen eingesetzt werden.